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Kontraste in Oberehe und Alzey

Anfang August führte uns die Rheinland Pfalz Meisterschaft zur Rallye Oberehe. Mit einer WP Länge von insgesamt knapp 53km wurde sie als Rallye70 ausgetragen. 

Dominik und ich starteten in der mit 18 Startern besetzten Klasse F5. Die Konkurrenz war erneut sehr stark. So blieb auch diesmal von Beginn an kein Platz für Fehler. Dennoch war es schwer, das Tempo der Spitze mitzugehen. Auf den schnellen Prüfungen konnten wir den Schwung gut mitnehmen und so viel unsere lange Getriebeübersetzung nicht zu sehr ins Gewicht. 
Nach sechs Wertungsprüfungen konnten wir uns den zweiten Platz in der Klasse sichern, auch wenn hier eine Portion Glück mit im Spiel war.  

Mit diesem Ergebnis in der Tasche reisten wir dann am vergangenen Wochenende zur Rallye Alzey. Unsere Heimveranstaltung führte die Teams mit 32kmWertungslänge quer durch die Weinberge um Alzey. Nach einem Starkregen am Vorabend vor der Rallye waren die Prüfungen beim Abfahren noch extrem schmierig, was zu einem späteren Zeitpunkt auch ein paar Zuschauer feststellen mussten.  Leider zeigte sich auch schnell, dass die Prüfungen stellenweise sehr eng angelegt waren. 
Schnell mussten wir einen enormen Zeitverlust in Kauf nehmen. Auf den engen Prüfungen konnten wir nicht wirklich Schwung mitnehmen und was uns bei der Oberehe entgegen kam, zeigte sich hier als Handicap. Wir versuchten dennoch den Anschluss nicht zu verlieren und kämpften uns von WP zu WP in die Top10 der mit 20 Teams besetzten Klasse. Es ging für uns schnell darum, Punkte für die Meisterschaft zu sichern. Am Ende konnten wir den siebten Platz feiern und verbesserten unsere Ausgangsposition in der Meisterschaft deutlich. 

 Mitte September geht es dann mit Jonas bei der Rallye Kohle&Stahl um weitere wichtige Punkte für die Saarländische Rallyemeisterschaft.  

Auf der Suche nach der Lederhecke…

Bild von Sascha Dörrenbächer

…, so endete für uns im vergangenen Jahr die Grabfeldrallye.
Auf der vorletzten Prüfung fuhren wir uns in einem verdeckten Graben fest und kamen erst nach Ablauf der Karenz wieder frei.

Bereits auf dem Rückweg fassten wir den klaren Entschluss, dass wir 2017 erneut an den Start gehen und unsere Rechnung mit der Grabfeld begleichen würden.

Am Freitagabend reisten, wir nach einer kleinen Odyssee über unsere schönen deutschen Autobahnen, mit ihrer abwechslungsreichen Streckenführung (gefühlt 10km Baustelle, 1km keine Baustelle, 10km Baustelle……) in Sulzdorf an der Lederhecke an.

Nach erfolgter Abnahme am Freitagabend und einer kurzen Nacht ging es dann am Samstagmorgen um 7 Uhr auf die Einführungsrunde. Fünf verschiedene Wertungsprüfungen. Eine davon komplett neu bei der Grabfeld, sowie eine verlängerte Variante der Prüfung Bayernturm (über 10km Streckenlänge) forderten konzentrierte Arbeit beim Erstellen des Aufschriebs.
Naja, mit konzentriertem Arbeiten ist das bei uns manchmal so eine Sache. Aber irgendwie haben wir es dann doch hinbekommen. Nach etwas mehr als drei Stunden hatten wir alle fünf Prüfungen abgefahren und unser Gebetsbuch erstellt.
Nun hieß es abwarten. Unklar wie sich das Wetter entwickeln würde, warteten wir mit der Entscheidung zum Reifenwechsel etwas zu lang. So starteten wir mit unseren Intermeds auf die erste Prüfung. Diese war aber trotz des kurzen Regenschauers nicht nass genug, um mit Intermeds eine gute Ausgangposition zu erreichen. Vor dem Start zur zweiten Wertungsprüfung nutzten wir dann die verbleibende Zeit bis zur Zeitkontrolle um die Reifen auf Trocken zu wechseln.

Die zweite Wertungsprüfung feierte Premiere bei der Grabfeldrallye. Dazu warteten hier 16% Schotteranteil auf die Teams. Nach unserem Reifenwechsel konnten wir hier Zeit gut machen und rutschten von Platz 4 auf Platz 3 vor.

Nach einem kleinen Sprung auf der dritten Wertungsprüfung beschädigten wir uns die Aufhängung an unserem Honda. In schnellen Passagen war das Fahrverhalten dadurch sehr schwammig. Nach einem Schlag auf der vierten Wertungsprüfung verstärkte sich dieses Problem weiter.
Wir holten das Maximum aus dem Fahrwerk raus. Am Ende mussten wir uns dann aber mit 0,2 Sekunden Rückstand von Platz 3 verabschieden. Dennoch hatten wir unser Soll für dieses Jahr erfüllt. Wir erreichten am Abend das Ziel der Grabfeldrallye und konnten unsere Zielankunft gebührend feiern.

Und erneut steht die Planung für die nächste Grabfeldrallye am 30.06.2018 ! Dann reicht uns nicht mehr nur die Zielankunft. Im nächsten Jahr wollen wir auf dem Podest stehen.

Die nächste Ausfahrt ist am 22. Juli bei der Rallye Main-Kinzig.

Ostereiersuchen rund um Zerf

Am vergangenen Samstag startete das Team bei der Osterrallye in Zerf.
Die 28. Ausgabe der Osterrallye wurde auch in diesem Jahr wieder als Rallye70 ausgetragen. Drei verschiedene Wertungsprüfung, jeweils zweimal gefahren.

Bereits am Vortag zur Rallye erlebten wir eine Schrecksekunde, nachdem sich bei einer Probefahrt das linke Traggelenk verabschiedete und das Rad quer im Radkasten stand.
Dank eines hilfsbereiten Anwohners und der weiteren Unterstützung unseres Rallyekollegen Oliver Selmikeit konnten wir den Honda rechtzeitig wieder fit machen und waren pünktlich zur Abnahme am Freitagabend in Zerf angereist.

Am Samstagmorgen ging es dann kurz nach halb Neun auf die Einführungsrunde zum Erstellen des Aufschriebs. Zwei der Prüfungen wurden bereits im Vorjahr gefahren. Hier konnten wir auf den vorhandenen Aufschrieb vom letzten Jahr zurückgreifen. WP1+4 wurde in Teilen schon einmal vor einigen Jahren gefahren. Der erste Teil der Prüfung allerdings war neu in diesem Jahr. Die Strecke führte von Hentern, über eine schnelle Landstraße an Baldringen vorbei und zurück an den Ortsrand von Hentern. Dort ging es über eine Spitzkehre in die engen Feldwege oberhalb von Hentern und Baldringen.

Um 12.30 Uhr fiel dann der Startschuss für das erste Team. Mit Startnummer 43 ging das Team dann selbst auf die erste Schleife.
Etwas verschlafen nahmen wir die ersten Kilometer unter die Räder. Dies zeigte sich mit der Platz 12 in der Klasse nach der ersten Prüfung.
Die zweite Wertungsprüfung war dann die Königsprüfung der Osterrallye Zerf. Der Rundkurs mit fast 15km Streckenlänge und einem harten und schnellen Schotterstück forderte seine Opfer. Einige Reifenschäden und auch Ausfälle lichteten das Feld deutlich. Hier mussten wir zweimal andere Teilnehmer überholen. Dank der Aufmerksamkeit der anderen Fahrer verloren wir dadurch aber keine Zeit und kamen ohne Reifenschaden ins Ziel.
Auf der dritten Wertungsprüfung konnten wir dann die vierte Zeit in der Klasse fahren und uns in der Gesamtwertung weiter verbessern.

Vor Beginn der zweiten Schleife fanden wir uns auf Platz 9 in der starkbesetzten Klasse, und auf Platz 25 im Gesamt wieder.

Auf WP4 gingen wir diesmal deutlich aggressiver auf die Strecke und konnten uns auf den ersten fünf Kilometer der Prüfung um 14 Sekunden verbessern. Aber einen Moment zu spät auf der Bremse und es ging ab ins Gras und direkt auf den einzigen Baum auf dieser Wiese. Nach kurzem Sammeln konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Die ersten Kurven noch etwas vorsichtiger, um sicherzustellen, dass die Aufhängung nicht beschädigt wurde. Dann ging es wieder zum Angriff auf den letzten Kilometern. Am Ende konnten wir unsere Zeit zum ersten Durchgang nochmals fast 2 Sekunden verbessern.
Nach kurzem zurechtbiegen des linken Kotflügels waren wir bereit für den Rundkurs. Doch kurz vor dem Start bekamen wir die Info, dass der zweite Durchgang neutralisiert wurde. Somit blieb uns nur noch eine Prüfung um Schadensbegrenzung zu betreiben.
Direkt am Start fing es dann an zu regnen. Bereits auf den ersten Kilometern wurde die Prüfung durch diesen einsetzenden Regen extrem rutschig. Nur die Waldabschnitte waren noch trocken. Im Ziel zeigte sich dann, dass wir fast 13 Sekunden verloren. Doch für die nachfolgenden Teams wurde die Strecke immer schwieriger und so konnten wir trotz der schlechteren Zeit zum ersten Durchgang am Ende des Tages Platz 8 in der F5 und Platz 25 im Gesamtklassement verbuchen.

Nun steht Revision auf dem Plan, damit einem Start bei der Löwenrallye Birkenfeld am 6.Mai nichts im Wege steht.

Rallye Kempenich mit Auftakt der SRM

Mit der Rallye Kempenich startete das Team am vergangenen Wochenende nun auch in die Saarländische Rallyemeisterschaft 2017.
Als Rallye70 durchgeführt, warteten 8 Wertungsprüfungen auf die Fahrer.

Den Auftakt, sozusagen zum Warmfahren, bildeten zwei kurze Sprintprüfungen. Die erste Wertungsprüfung war komplett neu im Programm der Rallye Kempenich, musste aber bedingt durch die Wetterlage der vergangenen Tage deutlich gekürzt werden.
Die anschließend gefahrene WP Hausten wurde in diesem Jahr in umgekehrter Reihenfolge gefahren und erhielt eine neue Ausfahrt. Hier war besonders der erste Teil der Prüfung technisch anspruchsvoll. Ein guter Aufschrieb und das passende Timing war hier der Schlüssel zu schnellen Zeiten. Schnelle aufeinanderfolgende Kurvenfolgen mit einigen tückischen Kuppen forderten beim einen oder anderen Fahrer ihren Tribut. Wir allerdings hatten mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
Bereits auf der ersten Prüfung zeigte sich, dass unsere Bremsen an diesem Tag etwas überfordert waren. Aus der Not heraus musste ich auf Serienbeläge zurückgreifen und das bekamen wir auf den schnellen Prüfungen deutlich zu spüren. Bremspunkte mussten sehr viel früher gesetzt werden und das gefürchtete Bremsfading sorgte nicht unbedingt für ein gutes Gefühl . Erschwerend dazu kam dann auch noch ein Problem mit der Schaltung. Unter Last schien das komplette Schaltbild des Getriebes verschoben und je länger die Wp’s dauerten, desto schlechter ließen sich die Gänge schalten.

Im Verlauf der Veranstaltung konnten wir uns an diesen Umstand etwas gewöhnen und unsere Zeiten auf den Prüfungen nochmal deutlich verbessern.

Am Ende konnten wir mit unserem 6. Platz in der Klasse, die erneut sehr stark besetzt war, sehr zufrieden sein.

Nun bereiten wir uns für den nächsten Lauf in der Rheinland Pfalz Rallyemeisterschaft vor. Bei der Westerwald Rallye rund um Altenkirchen wollen wir weitere Erfahrung mit dem Honda sammeln und um wichtige Punkte kämpfen.

 

„…einfach nur geil!“

Unter diesem Motto fand am vergangenen Wochenende die 35. Ausgabe der Rallye Südliche Weinstraße statt.

Für uns der Auftakt der Rheinland-Pfalz Rallyemeisterschaft, wie der Saar-Pfalz Rallyemeisterschaft.
Nach den Testfahrten des MSC Schiffweiler eine Woche zuvor waren wir voller Vorfreude, aber auch mit etwas Anspannung in Edenkoben angereist.

Der Zeitplan war recht stramm gesteckt. Nach erfolgter Abnahme ging es direkt zum Abfahren. Wir konnten zeitlich alle Wertungsprüfungen nur einmal abfahren. Zumindest hatten wir dann im Rallyezentrum noch 10 Minuten Zeit etwas zu essen, bevor es zurück in den Startpark ging. Um 12.30Uhr starteten wir dann in Richtung der ersten Wertungsprüfung. Der Rundkurs wurde im Vergleich zu den Vorjahren umgebaut und bot einen kleinen Schotteranteil und einige enge und schmierige Ecken. Hier konnte man bereits auf der ersten Prüfung alles verlieren. Ein Fahrfehler konnte hier schnell im Wingert und damit im Aus enden. Dem entgingen wir bereits in unserer ersten Runde nur knapp, nachdem der Honda beim Anbremsen auf eine enge links unruhig zu tänzeln begann. Am Ende mussten wir uns hier mit der 8. Zeit in unserer Klasse zufrieden geben. Aber wir waren weiter im Spiel und von vornherein war Lernen mit dem Honda angesagt.

Auf den Sprintprüfungen konnten wir dann das Potenzial unseres neuen Spielzeugs nutzen. Bei den schnellen Bergsprints hieß es möglichst viel Schwung durch die kurvigen Passagen mitzunehmen. Allerdings hatten wir hier im ersten Durchgang noch das Problem, dass wir noch nicht genau abschätzen konnten, in welchem Gang wir welche Kurve nehmen konnten. So kam es immer wieder, dass wir entweder zu weit runter schalteten, oder eben einen zu hohen Gang wählten und der Schwung verloren ging. Doch im zweiten Zugang lief es dann besser und wir konnten auf der letzten Prüfung des Tages dann auch eine 3. Zeit in der Klasse erzielen.

Mit dem 5. Platz in der Klasse, die wie so oft sehr stark besetzt war, hatten wir unsere Tagesziele für die erste Rallye in der neuen Saison erreicht. Wie gesagt, lernen war Ziel Nummer eins. Unter die ersten sechs zu kommen unser zweites Ziel. Beides konnten wir umsetzen.

Nun bereitet sich das Team auf die nächste Veranstaltung vor.
Mit der Rallye Kempenich am 12. März startet dann auch die Saarländische Rallyemeisterschaft in die neue Saison. Hier erwarten uns dann 8 Wertungsprüfungen mit über 60km Streckenlänge.

Ein Jubiläum und ein Neuanfang

Rallye Kohle und Stahl 2016

Um es vorwegzunehmen: Es war kein kompletter Neuanfang, eher ein Wiedereinstieg.
Nachdem wir dieses Jahr ganze Neun Mal mit dem Astra nicht ins Ziel gekommen sind (zugegeben einmal durch einen Fahrfehler!), haben wir unseren betagten Kadett abgestaubt und reaktiviert. Da die Aktion recht kurzfristig entschieden wurde, waren wir bis Freitagvormittag mit den Vorbereitungen beschäftigt und konnten keine ernstzunehmende Testfahrt machen.

Am Samstagmorgen ging es für uns dann auf die Wertungsprüfungen. Die WP Füsselberg, sowie die WP Bliesenberg waren mir noch von der Saar-Pfalz Rallye bekannt. Die WP Buchenwald wurde, nit einer Änderung in der Anfahrt, wie im Vorjahr durch das Kieswerk bei Steinberg gefahren.

Mit Startnummer 52 gingen wir um 12.51Uhr auf die erste Wertungsschleife.
Voller Vorfreude, die sich vor allem bei Jonas deutlich zeigtem fuhren wir zum Startbereich der ersten Wertungsprüfung bei Freisen. Leider bekam die Vorfreude einen frühen Dämpfer. Wurde die erste Prüfung doch nach mehreren Unfällen für den Rest des Feldes neutralisiert.

So leicht lässt sich Jonas aber nicht die Freude auf seine Heimrallye zerstören. So verwandelte sich der Kadett beim langsamen Überfahren der Strecke, angestachelt durch die passende Musik zu einer Disco.

WP2 und WP3 wurden gefahren. Leider stellte sich schnell heraus, dass der Kadett noch nicht so richtig Fit für seinen Wiedereinstieg war. Mangelnde Leistung in den oberen Drehzahlen und klappernde Hydrostößel verhinderten gute Zeiten in der Klassenwertung. Im Ziel der zweiten Prüfung fingen wir uns zudem noch einen harten Schlag an einer Kuppe. Glücklicher Weise fing der U-Schutz den Schlag ab und es wurden keine wichtigen Teile beschädigt. Auch auf dem anschließenden Schotterteil auf der dritten Wertungsprüfung zeigte, dass der Kadett auf Schotter eine unruhigere Fahrstabilität aufweist als die des Astra.

Nach der ersten Schleife fanden wir uns nun auf Platz 8 in der Klasse wieder.
Die Pause war, bedingt durch die Unterbrechungen beim ersten Durchgang, recht kurz gehalten. Es reichte immerhin, um die leeren Getränkeflaschen auszutauschen.

Der zweite Durchgang begann dann direkt mit der Unterbrechung der WP bei Freisen. Nach einigem Zittern wurde sie dann aber doch noch gefahren. Wir versuchten noch einmal zu pushen. Auf der letzten Prüfung dann etwas zu Viel. Beim Anfahren auf eine Linkskurve überbremste das Heck und wir drehten uns in die Kurve ein. Am Ende verloren wir dadurch 7 Sekunden. Aber selbst die hätten uns nicht weiter nach vorne gebracht.

Am Ende belegten wir den 8.Platz bei 18  Teams in der F8.

Der Frust war, bedingt durch die technischen Probleme erneut groß.
Der Spaß im Team auf, aber auch neben den Prüfungen erneut sehr hoch.
Für Jonas haben wir wichtige Punkte in der Juniorwertung der SRM gesammelt.
Und ich habe mal wieder gesehen, dass ich einen super Beifahrer habe, der mir nicht nur den Weg weist, sondern mich auch immer wieder neu motiviert.

Weiter geht’s nun nach einen kleinen Pause bei der Rallye Potzberg mit Dominik an meiner Seite.

Glücksspiel und Nervenkrimi in Losheim

Mit neuer Getriebeübersetzung gingen wir am vergangenen Wochenende bei der Rallye Losheim, dem fünften Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft an den Start. Die Rallye fand erstmals als Rallye70 statt und die bekannte Wahlener Platte wurde als Sprintprüfung mit 13km Länge gefahren.

Die Wertungsprüfung Weiskircher Land lief ohne Probleme für uns. Die erste Zwischenzeit zeigte uns auf Platz 3, hinter den beiden Spitzenreitern Stumpf im BMW und Ecker im Honda.

Vor der Zeitkontrolle zur zweiten Wertungsprüfung dann der Dämpfer: Ohne Vorankündigung liessen sich weder der erste, noch der zweite Gang einlegen.
Alle Versuche, die Ursache dafür zu finden, blieben Erfolglos. Aber für miese Laune blieb keine Zeit. Von nun an mussten wir mit den restlichen Gängen auskommen und hoffen, daß das Problem nicht weitere Schäden hervorrufen würde.
Vom Start weg im dritten Gang… Ecken und Kehren im dritten Gang… Im Auto kommen einem diese Momente wie eine Ewigkeit vor. Vermutlich wollte der eine oder andere Zuschauer schon zum schieben vorbeikommen.
Die WP wurde dann direkt nach uns abgebrochen. Somit hatten unsere Konkurrenten keine Zeiten und wir konnten nicht genau sagen, wieviel Zeit uns das defekte Getriebe gekostet hat.

Bei der Anfahrt zur dritten Wertungsprüfung zeigte sich das nächste Problem. Die Prüfung wurde bergauf gestartet. Bereits beim Anfahren zur Zeitkontrolle und zum Vorstart wurde die Kupplung extrem heiß. Dann aber die Entwarnung. Was zum einen ein Ärgernis darstellte, kam für uns in dem Moment genau richtig: Die WP musste neutralisiert werden und wir fuhren in die Pause zurück.

Die zweite Schleife wurde dann komplett gefahren und wir kämpften uns von Prüfung zu Prüfung, von Ecke zu Ecke. Wir konnten auf WP4 und WP5 unsere Zeit jeweils verbessern.
WP6 dann nochmal quälendes Kurvenzirkeln. Viele 90 Grad Ecken, die nochmals die Kupplung an ihre Grenze brachten. Aber wir erreichten das Ziel und konnten beide einmal tief Durchatmen.

Nun aber hieß es abwarten. Wie würden die Zeiten für die nichtgefahrenen Prüfungen berechnet (gewürfelt) werden? Es dauerte lang. Sehr lang. Erst nach 0.00 Uhr wurde das Ergebnis offiziell: Am Ende reichte es uns für den vierten Platz in der mit 12 Teams besetzten F8. Ein gutes Ergebnis im Hinblick auf unsere Probleme.

Im Nachgang zur Rallye konnten wir feststellen, daß sich der Rückwärtsgang verklemmt hatte und die Verriegelung für die Erste Schaltebene blockierte. Etwa vier Millimeter waren der Auslöser. Vier Millimeter, die uns an diesem Tag einiges an Nerven gekostet haben.

Für Jonas heißt es nun, eine Auszeit zu nehmen. Mit der Saarländischen Rallyemeisterschaft geht es Mitte September bei der Rallye Kohle und Stahl weiter.
Nach einem kurzen Gastbesuch von Niklas bei der Rallye Main-Kinzig am 30.Juli, geht es bei der Rallye Oberehe und der Rallye Alzey im August nach längerer Pause für Dominik wieder auf die Zeitenjagd für die RheinlandPfalz Meisterschaft.

Foto: Eckehard Kiefer ( FULL ACTION MEDIA )

Auf der Suche nach der Lederhecke

Nach der Hitzeschlacht, die im vergangenen Jahr mit für unseren Ausfall bereits nach WP1 verantwortlich war, wollten wir uns dieses Jahr erneut den Herausforderungen der Grabfeldrallye stellen. Sechs Wertungsprüfungen, davon keine doppelt gefahren. Jede Prüfung für sich eine Herausforderung. In diesem Jahr machte den Fahrern weniger die Hitze zu schaffen. Leichter Regen am Mittag verwandelte einige Streckenabschnitte in Rutschbahnen und wurde so einigen Teams zum Verhängnis.

Auf dem Weg zur ersten Wertungsprüfung herrschte bei uns eher gedämpfte Stimmung. Ständige Aussetzer und ein ruckelnder Motor beim Beschleunigen, vor allem im oberen Drehzahlbereich erweckten nicht unbedingt große Hoffnung auf ein Ankommen im Ziel. Eventuell ein beschädigter Katalysator? Im Leerlauf fiel die Drehzahl dann regelmäßig soweit ab, dass der Motor komplett ausging. Auf der Wertungsprüfung dann auch spürbare Leistungsabfälle im unteren und oberen Drehzahlbereich. Auch auf der zweiten Prüfung kam es immer wieder zu kleineren Aussetzern. Am Ende der ersten Runde und zurück im Regrouping konnten wir einen 17. Platz in der F8 verbuchen. Bei 48 Startern ein respektables Ergebnis, wenn man die Probleme berücksichtigt. So auch unsere realistische Einschätzung vor der Rallye: “Top 10 wäre super, Platz 15/16 das Ziel.“

Nach der Pause und auf dem Weg zur dritten Wertungsprüfung lief der Motor dann plötzlich wieder besser. Zwar gab es noch kleinere Aussetzer, aber nicht mehr so deutlich wie im ersten Durchgang. Die Prüfung selbst gingen wir ruhig an. Leider an ein paar wenigen Stellen zu ruhig. Zu früh angebremst, nochmal nachgesetzt…. einfach zu viel Zeit liegen gelassen. Trotzdem konnten wir uns auf dem 9,6km langen Sprint auf Platz 14 verbessern.

Vor der vierten Wertungsprüfung dann erstmal langes Warten auf den Start. Fast eine Stunde nach der vorgesehenen Startzeit ging es dann auf die Strecke. Kurz vor dem Ende der Prüfung, genauer in der letzten Linkskurve vor dem Ziel ging dann einen Moment die Konzentration verloren. Und kurz darauf verlor ich dann auch den Astra und blieb im Feld stecken. Dass wir an der Stelle nicht alleine waren, und im weiteren Verlauf auch nicht alleine blieben, war nur ein kleiner Trost. Zumindest konnten wir drei weiteren Teams unser Schicksal ersparen, indem wir halfen, sie aus der Wiese zu befreien. Nach Ende der WP gelang es dann auch uns mit vereinten Kräften des anderen gestrandeten Teams beide Autos zu befreien.

Die Beschädigungen am Astra halten sich in Grenzen: Die Stoßstange hat einen kleinen Riss und die Reifen haben etwas Gummi lassen müssen. Der größere Schaden ist dann doch eher am Stolz zu verzeichnen… Fehler passieren. Abhaken und weiter geht’s.

Der nächste Einsatz ist am 16.07. bei der Rallye Losheim. Dann geht’s wieder um die Saarländische Rallyemeisterschaft.

Rallye Saar Ost -Endlich wieder ins Ziel!

Technischer Defekt bei der Ostalbrallye und bei der Birkenfelder Löwenrallye.
Schottertest nach knapp 800m in der ersten schnellen Runde ebenfalls mit einem Defekt beendet.
Hunsrück Rallyesprint einen Tag vor der Veranstaltung absagen müssen.

Die Stimmung vor der Rallye Saar Ost war noch etwas angespannt. Mit 23 Startern war die Klasse F8 erneut stark vertreten. Größter Konkurrent stellt zurzeit allerdings die eigene Technik dar.

Das Wetter präsentierte sich, wie bereits die Tage zuvor sehr wechselhaft. Da größere Regenmengen angekündigt waren, entschieden Jonas und Ich uns für den Wechsel auf Regenbereifung.
Leider glänzte die Veranstaltung nicht für ihre kurzen Wege. Leider ist dies aber, bedingt durch die Genehmigungsbehörden nicht immer durchführbar.
Die ersten beiden Wertungsprüfungen bestritten wir bei teilweise abgetrockneter Strecke und Sonnenschein. Soviel zu den Regenreifen. Die neue Getriebeübersetzung zeigte sich als viel zu lang. So ging wichtige Zeit beim herausbeschleunigen verloren. Nachdem die dritte Wertungsprüfung neutralisiert werden musste, fanden wir uns zur Halbzeitpause auf einem 9.Platz in der Klasse wieder.
Nach einem schnellen Eis in der Pause ging es dann auf die zweite Schleife. Auf WP4 mussten wir einem Konkurrenten Platz machen, da dieser auf dem Schotterteil eine deutlich höhere Pace fahren konnte. Damit fielen wir kurzzeitig aus der TOP10 in der Klasse. Dies änderte sich allerdings, nachdem auf WP5 der erwartete Starkregen einsetzte. Die Sicht war zur Hälfte der WP alles andere als ausreichend. Die Scheibenwischer waren völlig überfordert und die Straßen verwandelten sich teilweise in Sturzbäche. Mit dem linken Fuß auf der Bremse und dem rechten am Gas zirkelten wir den Astra ins Ziel der Prüfung und konnten uns wieder auf Platz 9 verbessern.
Zum Abschluss die längste Prüfung des Tages. Der Rundkurs „proWin – Urexweiler“. Hier konnten wir nochmals alles rausholen und weitere Positionen gut machen. So gelang es uns am Ende eines langen Tages die 7.Position in der F8 herauszufahren. Im Gesamtergebnis landeten wir auf einem guten 27.Platz bei 100 gestarteten Teams.

Nun geht es, nach einer kleineren Überarbeitung am Astra, am 25.Juni weiter mit dem vierten Lauf der Saarländischen Rallyemeisterschaft bei der Rallye Warndt.

Bild: Fabian Gaukler (rally3.de)

 

Drei in Folge oder brechen wir den Fluch?

In den letzten zwei Jahren nahm die Westerwald Rallye kein gutes Ende für uns.
2014 das unsanfte frühe Aus auf der ersten Wertungsprüfung. Ein Jahr später ein Getriebeschaden auf der fünften Prüfung.

Die Wertungsprüfungen unterschieden sich zum Vorjahr nur in wenigen Punkten. Etwas enger gestellte Schikane, Pfosten in einigen Ecken um Cuts zu verhindern.

Von den 99 gestarteten Teams wurden 20 von der F08 gestellt. Somit war die F08 erneut die am stärksten besetzte Klasse.

Jonas und Ich gingen mit der Startnummer 63 an den Start. Die Prüfungen waren bereits extrem schmierig. Die erste Prüfung lief ohne Probleme. Auf der zweiten Prüfung dann ein kurzer Quersteher, der allerdings nur wenig Zeit kostete. Die Zeiten innerhalb der Klasse waren ganz gut. Zwar fanden wir uns nur auf Platz 7 wieder, aber von Platz 4 bis Platz 7 fehlten keine 3 Sekunden. Also noch alles offen.

Die dritte Wertungsprüfung war der Rundkurs Ramseger – Mammelzen in der Nähe des Rallyezentrums. Die erste enge Rechtskurve sollte dann für uns die Rallye entscheiden. Direkt um die Ecke starb der Motor ab. Erneut. Dasselbe Problem, das uns bereits bei der Osterrallye Zerf wichtige Zeit kostete. Doch dieses Mal dauerte es geschlagene 30 Sekunden, bis der Motor wieder ansprang und wir die Fahrt wieder aufnehmen konnten. Somit fielen wir auf Platz 11 in der Klasse zurück und hatten nun 34 Sekunden Rückstand auf den vierten Platz.

Nach der Pause konnten wir nun nur versuchen, zumindest noch ein paar Plätze nach vorne zu kommen und so viele Punkte wie möglich zu sichern. Allerdings war auch klar, dass ein Fahren mit der Brechstange auf den schmierigen Prüfungen nur im Aus enden würde. Es gelang uns, unsere Zeiten von den ersten Prüfungen alle zu verbessern. Somit konnten wir uns zumindest auf Platz 9 vorarbeiten und die Rallye in der TOP10 beenden.

Nun beginnt erneut die Fehlersuche. Bereits in zwei Wochen geht es für Niklas und Mich dann zur Ostalbrallye. Auch hier erwarten wir erneut über 20 Teilnehmer in der F08. Packen wir‘s an.